Jugendliche haben Ideen: „Was kommt da»nach?“


Jugend hackt ist ein Programm für Jugendliche zwischen 12 und 18 Jahren, die gerne hacken, coden oder basteln oder es lernen wollen. Seit 2013 blickt Jugend hackt auf eine wachsende Community aus Jugendlichen und Mentor*innen, die regelmäßig in Labs und Events zusammenkommen und Lust darauf haben, mit Code die Welt zu verbessern.

In den letzten anderthalb Jahren konnte das leider nicht so verwirklicht werden, wie es sich die Organisator*innen normalerweise vorstellen: Rund 100 Leute ein Wochenende an einem Ort zu versammeln war einfach nicht ganz pandemiekompatibel. Dank steigender Impfquote und verfügbaren Testmöglichkeiten gibt es aber mittlerweile Licht am Horizont, daher hat Jugend hackt als diesjähriges Jahresmotto mutig die Frage „Was kommt da»nach?“ ausgewählt.

Nach der Pandemie kommt ein neues Normal

Da»nach wird nicht wie davor, es wird ein neues Normal. Und während alle Menschen vermutlich gleich mehrere Dinge im Kopf haben, die sie da»nach wieder tun wollen, dürfen einige Dinge da»nach gerne anders sein: weniger Verkehr auf den Straßen und in der Luft, Digitalisierung nicht mehr nur als Randthema, mehr Wertschätzung für Menschen, die in sozialen Berufen arbeiten, und und und... Bei Jugend hackt ist man sich sicher, dass Krisen vieles in Bewegung setzen können und vor allem, dass Jugendliche eine zentrale treibende Kraft hinter diesen Bewegungen sind.

JH-Inside-Story Alpaka mit Maske

Foto: CC-BY 4.0 Jugend hackt / Philip Steffan

Das hat sich auch in diesem Jahr bereits auf drei Events gezeigt. In Köln, Hamburg und Frankfurt sind die Teilnehmer*innen noch online zusammengekommen, um gemeinsam an einem „da»nach“ zu arbeiten. Über die Veranstaltung in Köln gab es ja bereits einen ausführlichen Bericht.

Projekte geben Einblick in die Lebenswelt junger Menschen

Die Projekte, an denen die Jugendlichen gearbeitet haben, vermitteln einen guten Einblick in die Lebenswelt junger Menschen während der Pandemie. In Hamburg gab es drei Projekte, die sich mit dem Schulalltag unter Pandemiebedingungen beschäftigten: Mit der „Smartpakalist“ bringen die Jugendlichen Ordnung in das digitale Aufgabenchaos, der „Alpaka-Chat“ soll die Kommunikation zwischen Lehrer*innen und Schüler*innen erleichtern und eine weitere Gruppe hat sich damit beschäftigt, wie man online Lerngruppen finden kann.

Auch in Frankfurt war das Thema Homeoffice und Homeschooling vertreten: Eine Gruppe Jugendlicher hat eine Video-Quiz-Plattform entwickelt, über die Unterrichtsinhalte abgefragt und Lernvideos gezeigt werden können. Eine andere Gruppe hat ein Tool entworfen, mit dem die Auswahl für die richtige Videokonferenz-Software erleichtert werden soll. Während also die Schulen in Deutschland immer noch hinterherhinken, haben die Jugendlichen bei Jugend hackt schon sehr konkrete Vorstellungen und Ideen dafür, wie Homeoffice und Distanzunterricht stattdessen aussehen könnten.

Nach diesen drei Online-Events im Frühjahr blickt Jugend hackt jetzt mit großer Vorfreude auf den Herbst: Fünf weitere Events stehen an und sollen nach aktuellen Planungen alle vor Ort stattfinden.

Fünf weitere Jugend-hackt-Events bis Ende des Jahres

Der Start in den Event-Herbst ist das Berliner Event, das vom 8. bis 10. Oktober stattfindet. Ende Oktober gibt es drei weitere Veranstaltungen in Mannheim, München und Linz in Österreich. Den Jahresabschluss bildet das Event in Dresden im Dezember. Die Hoffnung ist groß, dass alle Events tatsächlich alle vor Ort stattfinden können, wofür auch entsprechende Sicherheitskonzepte erarbeitet wurden.

Aus den Online-Events hat Jugend hackt auch etwas Positives gelernt und mitgenommen: Die „Alpaka-World“, also der digitale Veranstaltungsraum der Online-Events, steht weiterhin bereit, sollte einmal ein geplantes Wochenende doch nicht vor Ort über die Bühne gehen können. Unabhängig von den Events ist aber bereits klar: Im Dezember wird es in der „Alpaka-World“ eine digitale Vernissage geben – eine multimediale Ausstellung, die viele verschiedene Menschen aus dem Jugend-hackt-Universum porträtieren wird.

Wir freuen uns auf diesen positiven Blick in die Zukunft und dass wir diese tolle Initiative unterstützen können!

 

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